ÜBER MICH – BERUFE UND BERUFUNG
„Wer der Gewerke Vieler kann, wird am Ende Bettelmann.“
Dies ist ein Satz aus vergangenen Zeiten. Ich bekam ihn öfter von meinem Vater zu hören, wenn er kopfschüttelnd feststellte, dass seine Tochter wieder was Neues lernte.
Früher mag es seine Berechtigung gehabt haben.
Doch:
Es ist ein neues Zeitalter angebrochen.
Überlege nur mal, mit wie viel Kraft und Klarheit heutzutage viele Frauen bereits ihr eigenes Ding machen. Das wäre in den 1940ern nicht möglich gewesen. D.h. noch die Generation unserer Großeltern lebte unter komplett anderen Prämissen.
Auch gerne genommen ist der Schlaumeiersatz:
„Lehrjahre sind keine Herrenjahre.“
Was im Kern auch mit Respekt zu tun hat, kann enorm einschränken. Ich nehme sehr viele starke, kreative und vorwärts gerichtete Kinder und Jugendliche wahr, die mit unglaublich viel Weisheit auf diese Welt kommen. Die Dinge anpacken und verändern. Ihnen abzusprechen, dass sie mehr wissen als wir, nur weil sie jünger sind, ist meiner Meinung nach ein großer Fehler.
Gegen solch kollektive Glaubenssätze müssen wir uns also erst mal behaupten.
Der Unterschied zwischen Beruf und Berufung
Früher galt: Wenn Du einen gescheiten Beruf hattest, dann warst Du sicher.
Das gilt schon lange nicht mehr.
Die Arbeitswelt wandelt sich radikal und ich sage voraus, dass in Zukunft die Menschen ihren Arbeitsplatz sehr häufig wechseln.
Es gibt bereits einige Arbeitgeber, die Bewerber nicht mehr nach Schulnoten einstellen, weil sie sagen, dass „Schulnoten bestenfalls irreführend sind.“ (Personalchef der Firma Trumpf).
Was in Zukunft zählen wird, sind ganz andere Fähigkeiten als nur Fachwissen (Achtung: Ich sage hier nicht, dass Fachwissen schadet!!!).
WIR LEBEN IM ZEITALTER DER BERUFUNG
Stefanie Heidtmann
Ja, das ist eine verdammt gute Nachricht! Denn das heißt auch, dass es zählt, wenn Du Dir selber treu bleibst. Es besteht die realistische Chance sich einen Beruf zu kreieren, der der eigenen Berufung entspricht.
Alte Muster, enge Raster haben ausgedient. Dies gilt nicht nur für die Kreativ-Branche als solche. Schau Dir den Drogeriemarkt DM an. Er wählt Bewerber auch nach ihrer menschlichen Qualifikation aus. Es bekommt der Bewerber den Vorzug, der besser ins Team passt – nicht der, der den besseren Abschluss hat.
Daher beschreibe ich Dir unten einige der Gewerke, die ich gelernt habe und was sie mich gelehrt haben.
Ich will Dir Mut machen!
Tue jeden Tag etwas, was Dein Herz und Deine Seele nährt.
Es gibt keinen falschen Weg. Dein Herzensweg ist immer richtig!
Dies alles untesrstützt meine Arbeit heute:
Rechtswissenschaften
Sie lehrten mich die Analyse, den klaren Blick und das unerbittliche Forschen nach den versteckten Fallstricken.
Osteopathie
Sie lehrte mich das Fühlen mit den Händen. Gewebe lebt und kann sich ausdrücken ohne Worte. Dysfunktionen sind spürbar.
Gefühlsarbeit nach Callahan
Sie lehrte mich die Intelligenz und Botschaften der Gefühle zu nutzen. Alle Gefühle die wir haben, ALLE, haben eine Nachricht für uns. Wir können sie entschlüsseln, wenn wir bereit sind, sie zu fühlen.
Possibility Management
Es lehrte mich den Zugang zu vergangenen Leben und ins Vorgeburtliche. Diese Zeiten erforschen und verstehen zu können ist eine Voraussetzung dafür, alte Muster und hinderliche Blockaden ein für alle Mal aufzulösen.
Boogie Busting
Es lehrte mich die Wahrnehmung von anderen Energien und Wesenheiten, welche uns umgeben. Immer und überall. Hinderliche oder unfreundliche Wesen können wir aktiv los werden.
Schattenarbeit
Sie lehrte mich den Zugang zum Unterbewusstsein und zur Seele. Dies sind verschiedene Dinge und sie unterscheiden zu können ist elementar für Heilung und Wohlergehen.
Wildnispädagogik
Sie lehrte mich den Respekt vor der Natur und den Ahnen. Zugang zu unserer Linie ist wichtig, um zu wissen, in wessen Erbe wir stehen und wer uns den Rücken stärkt.
Yoga & Meditation
Sie lehrten mich das Verständnis der Stille und des bewussten Innehaltens. Erst wenn wir ruhig und klar werden, können wir vernünftig forschen.
Karate
Es lehrt mich jeden Tag, dass es sich lohnt, dran zu bleiben. Dass Körper, Geist und Seele miteinander hier sind, um mächtig viel Spaß zu haben.