Von VIP bis Schotterpiste
– Paraguay war alles!
Paraguay-Reise vom 28.08. – 06.09.2019 mit meinen beiden Kindern und einer sehr genialen, aufgeschlossenen, lustigen Reisegruppe.
Was uns von vorneherein verband: Alle in der Reisegruppe sind Investoren in das Aufforstungsprojekt der “Global Tree AG“. So war ich besonders neugierig, was “meine“ Firma denn an den Start bringt in diesem kleinen, sehr unbekannten Binnenland Paraguay.
Dieser Blogbeitrag ist etwas untypisch für mich. Er enthält keine weltrettende Botschaft, kein Coaching oder erleuchtungsfördernde Informationen. Es ist einfach nur ein Reiseblog. Für mich, meine Familie und alle, die sich ebenfalls für dieses kleine Land mit seinen wunderbaren Menschen oder die Investitionen dort interessieren.
Auch gibt es keine Spannungskurve wie bei Steven King oder einen abgefahrenen Plot wie bei Joan K. Rowling. Es gibt Infos, Anekdoten und dieses Mal viele Bilder.
Wenn Dich irgendetwas dieser Reise näher interessiert, dann schreibe mich gerne an. Ich freue mich darauf, Dich zu unterstützen!
Und Abflug!
Airline war AirEuropa – eine Billigfluglinie die ihrem Namen “billig“ gerecht wird. Sehr günstige Flüge bei denen vom Brötchen bis zur Sitzplatzreservierung alles extra bezahlt werden muss. Achtung! Wer nur mit Bordgepäck fliegt: Sie kontrollieren wirklich die Taschengröße vor dem Boarding! Wenn Dein Köfferle dann zu groß ist, gibt‘s ne Rechnung, bzw. Du musst ihn dann für 100,- EUR einchecken.
Tipp für die 11 Stunden an Board:
Mangels Entertainment-Einheit in den Kopfstützen der Vordermänner vor dem Trip die On-Board-Bespassungs-App runterladen. Filme werden während des Fluges in dieser App zur Verfügung gestellt.
Abflug am Mittwochabend 28.08.2019
Zwischenstopp in Madrid und Nachtflug nach Asunción, Paraguay (PY).
Donnerstag, 29.08.2019
Ankunft am Donnerstag in der Früh gegen 06:00 Uhr Ortszeit. Das Team von Global Tree / La Rivera begrüßte uns herzlich und mit VIP-Lounge. Das war eine echte Überraschung.
Bist Du schon mal als VIP gelandet?? Ich nicht!
Kein Anstehen bei der Einreise, keinen Gepäck-Check selber machen. Gleich mal einen Saft (oder Cola oder Tee) und ein entspanntes Ankommen in Paraguay.
Großartige Tage werfen Ihre Schatten voraus!
Stadtrundgang
Dadurch, dass wir die Nacht über geflogen waren und genug Platz zum Schlafen hatten, waren wir fit für den Stadtrundgang mit Präsidentenpalast und Fluss-Ufer. Wind, Sonne und gute Laune!?
Dann Frühstück im Casa Rica. Erster Eindruck:
Das Land ist an der Schwelle.
Noch keine vernünftigen Gehwege, aber super Essen, Bank-o-mat und im Supermarkt alles, was man so braucht zum Leben.?
Churrasco
Am späten Nachmittag, auf der Fahrt nach Villarica, wo auch die Plantagen stehen, gab es das erste Churrasco – Fleisch vom Grill. Es sollte nicht das letzte sein.
In Paraguay gibt es das glücklichste, leckerste Rindfleisch der Welt. Besser als das der Argentinier. Für mich als Veganerin kein schlagendes Argument – aber vielen schmeckts ja. Und was man durchaus sagen kann: Die Kellner und Köche waren stets mit viel Freude und Verve zugange!
Im Bild seht Ihr einen Fleisch-Spieß, welcher von Köchen in einer offenen Küche zubereitet wird und dann kommen die Kellner mit den Spießen an den Tisch und man sagt, wie viel man will und welches Teil. Das ist sehr praktisch, zumals sie dann gegen später auch mit gegrillten Ananas rumgegangen sind.
Leckerst!
Lustig für mich war es auch eine riesige Werbung für den besten Asado-Koch Paraguays in Über-Lebensgröße zu entdecken. Schließlich bin ich dem Herren Benjamín Benítez Ferreira damals in der Paraguayischen Botschaft in Bern tatsächlich persönlich begegnet. Dort war er dafür verantwortlich, den Empfang mit bestem paragayischen Grillfleisch zu versorgen. Und er hat seine Sache sehr gut gemacht. Welch‘ Nationalheld er ist, wurde mir dann erst angesichts der Werbung klar.
Freitag, 30.08.2019 – Firma La Rivera in Villarica und die Baumschule in Paso Pé
Besuch des Büros von La Rivera in Villarrica. La Rivera ist die Firma, welche sich im Projekt der Global Tree um die Aufforstung kümmert. ???
Andreas Jelinek, GF von La Rivera, liebt jedes Pflänzchen und berichtete begeistert, wie bei der Züchtung und Auswahl der Bäume vorgegangen wird. Zum Teil werden pro Plantage verschiedene Sorten angebaut, damit die Anpflanzung der Landschaft und den Bedürfnissen der Natur gerecht wird.
Was mich sehr beeindruckt hat war das Fachwissen von Andreas in Kombination mit seiner Liebe und Hingabe an die Pflanzen. Er versucht einerseits das Beste aus der Pflanze heraus zu holen. Andererseits achtet er sehr auf die Umwelt, die Umgebung der Plantagen und Pflanzorte und hat eine große Vision, die auch lange Zukunftsräume umfasst. Ein Vordenker wie er im Buche steht! Danke Andreas!
In der Baumschule Paso Pé konnten wir dann sehen, wie Anzucht und Optimierung von einheimischen Holzarten und den Eukalyptus-Sorten, welche auch auf den Plantagen der Global Tree angepflanzt werden, funktionieren.
Anpflanzungen und Plantagen
Weiter ging es zum Ort Yataity. Dort schauten wir uns die Anpflanzungen auf der Estancia “Bella Vista“ und Estancia „Kapi‘i“ an.
Die Estancia Kapi‘i war das erste Projekt, welches Andreas vor etwa 10 Jahren begann. Neben der ersten Eukalyptus-Plantage gibt es dort 80 Hektar Naturwald, 60 Hektar Aufforstung und durch den Anbau von Gemüse wie Paprika, Tomaten, usw. ?? sowie die Rinderzucht ?? ist es möglich hier autark zu leben.
Auf unserer Fahrt sind wir an einigen Häusern vorbei gekommen, die nach deutschem Baurecht wohl nie das Licht der Welt erblicken hätten dürfen.
Aber hier in Paraguay gilt noch, dass man machen kann, was man will, wenn es niemanden gefährdet und niemanden so richtig stört.
Monokultur vs. Urwald
Oft werde ich gefragt, warum die Global Tree denn nicht gleich den Urwald schützt bzw. den Urwald aufforstet.
Die Antworten sind schnell gegeben:
1.Sehr hoher lokaler Verbrauch von (Urwald-)Holz
Paraguay hat zur Zeit noch einen sehr hohen Verbrauch an Holz für die landeseigene Industrie. D.h. es braucht schnell viel Holz, damit die lokalen Industriebetriebe heizen können. Dies ist in PY der Hauptgrund für die Abholzung.
Eukalyptus wächst schnell. Sehr schnell. Das Foto, wo ich mit den Kindern unter einem Baum stehe, zeigt einen 2,5-jährigen Eukalyptus. Ihr könnt Euch also vorstellen, dass diese Sorte Baum schnellen Ertrag bringt und damit die Möglichkeit, den Raubbau am Dschungel schnell einzugrenzen.
2. Urwald ist nicht einfach aufforstbar
Wer sich ein klitzekleines Bisschen mit dem Thema Urwald und Aufforstung des Urwaldes schon einmal außeinander gesetzt hat weiß:
Der native Urwald ist ein über Jahrhunderte gewachsenes Habitat, welches der Mensch nicht „mal eben so“ aufforsten kann. Dennoch hat sich das Team um La Rivera zum Ziel gesetzt, daran zu forschen, wie man Dschungel quasi nachbauen kann.
Dafür erforschen sie zwei Strategieen:
2.a Urwaldnahe Flächen zurück an die Natur geben
Es werden Brachflächen gekauft, welche in der Nähe von bestehendem Urwald liegen. Diese Brachflächen werden durch Anpflanzungen überhaupt wieder fruchtbar gemacht. Denn die meisten Brachflächen sind durch Viehzucht total verdichtet. Da wächst im Sinne des Wortes kein Gras mehr. Nachdem die Anpflanzungen den Boden gelockert und gedüngt haben, wird das Gebiet dem Wald zurück gegeben. Die Idee: Der Urwald soll sich auf diese Fläche ausbreiten.
2.b Urwald nachbauen
Gemeinsam mit zwei deutschen Universtäten erforscht das Team um Andreas Jelinek herum, welche Pflanzen es auf freiem Feld braucht, damit dort ein von Menschenhand initiierter Urwald wachsen kann.
Samstag, 31.08.2019 – Independencia & Salto Suizo
Unsere Tour in Paraguay geht weiter nach Independencia und zum Wasserfall „Salto Suizo“. Independencia ist eine von Badener Auswanderern gegründete Weinbaukolonie ???.
Es ist das älteste und größte Weinanbaugebiet Paraguays mit deutscher Schule ? und deutschem Sportclub. Man merkt sofort, dass viele Landsleute hier wohnen. Die Gärten sehen deutlich aufgeräumter aus als im Rest des Landes und sind ordentlich eingezäunt.
Zum Wasserfall „Salto Suizo“ gelangt man nach einem angenehmen Fußmarsch durch den Dschungel. Da die Paraguayos so langsam den Tourismus entdecken, war der Weg super ausgeschildert und gut versichert. Um nach oben an den Wasserfall zu kommen, war noch im Jahr zuvor eine wilde Kletterpartie nötig. Als wir ankamen standen 1a Metall-Leitern und Treppen zur Verfügung.
Insgesamt herrschte im Urwald eine sehr friedliche Stimmung. Affen, die es wohl gibt, habe ich nicht gesehen. Wohl aber viele wunderschöne Schmetterlinge. ? Eine sehr friedliche Stimmung.
Die Organisation war super. Als wir hungrig vom Wasserfall zurück kamen, standen schon die Empanadas, frische Limos und Sandwiches bereit. Die Tour ist wirklich rundum sorglos gestaltet.
Sonntag, 01.09.2019 – Kräuterkunde
Am Sonntag war der Besuch einer katholischen Messe geplant. Da allerdings zwei Geschäftsführer derbe Rückenschmerzen hatten haben wir spontan umdisponiert. Ein anderer Reiseteilnehmer hatte sein Frequenz-Heilgerät dabei und mein Osteopathie und Heilenergie ist ja eh immer an Bord. Wir haben dann beide GFs vormittags behandelt. Weil wir dazu in das private Haus einer der beiden fuhren, war es möglich zu sehen, wie ein Auswanderer in Paraguay lebt. Da wir hier in D ein sehr hohes Lohnniveau im Vergleich zu PY haben, steht einer Villa dort unten nichts im Wege. Platz ist da. Bauvorschriften gibt es nicht. Herrlich!
Nachmittags erklärte uns Andreas viel über die heimische Pflanzen- und Kräuterwelt. Es gibt in PY sehr potente Heilpflanzen, wie z.B. die Una de Gato, Katzenkralle, welche Krebs besiegen hilft. Sie sind günstig zu erwerben und es gibt sie tatsächlich auch in Bio-Qualität. Gut dass Robert, ein Mitreisender, mir angeboten hat, dass ich einige Einkäufe in seinem Koffer zurück nach D senden darf. Mein Handgepäck wäre sonst aus allen Nähten geplatzt. Ich hatte ja das Experiment gemacht, dass wir zu dritt nur mit Kabinengepäck geflogen sind. Das hat auch gut geklappt – mehr braucht man echt nicht. Einzig, dass man eben dann mit den Mitbringseln etwas eingeschränkt ist, wenn man nicht so nette Menschen wie Robert kennen lernt. 🙂
Wie man auf dem Bild rechts sehen kann, gab es auch die ganz normalen Heilkräuter, welche in PY enorm günstig sind und sich für den geneigten Verbraucher daher auch als gutes Mitbringsel eignen.
Ich selber hielt mich an Burrito, Mate und Honig. Schmeckt mir einfach besser.
Montag, 02.09.2019 – Vogelpark & Iguazú-Wasserfälle
Ausflug nach Brasilien ? !!
In der Früh gings schon los. Ein Pickup und ein Minibus schaukelte und rumpelte uns in Richtung Brasilien.
Auf dem Weg dorthin kommt man an einer Mormonen-Siedlung vorbei. Die Mormonen bleiben streng unter sich, was sich im Genpool durchaus etwas abzeichnet. Sie brachten vor Jahren die Milchwirtschaft nach PY und in ihrem sehr großzügigen Laden kann man außer ganz viel Joghurt auch leckeres Softeis kaufen – wenn man Milcheis mag – und der Kaffe dazu ist gleich mal ganz gratis.
An der Grenze zu Brasilien geht‘s zu wie am Stachus! Es gibt dort sogar eine eigene Moped-Spur für den interstaatlichen Austausch auf zwei Rädern. Als normaler Touri aus Europa sollte man darauf achten, dass man in Summe 4 Stempel einsammelt:
Ausreise PY, Einreise BR, Ausreise BR, Einreise PY. Wenn man das vergisst, kann es sein, dass man einen Zwangsaufenthalt in PY antreten darf, bis das Konsulat die Stempel rausrückt.
Da unser Fahrer Paraguayo ist hat er allerdings vergessen, dass die Touris diese Stempel brauchen. D.h. er ist auf der Schnellspur nach Foz do Iguaçú, Brasilien, reingedüst.
Etwa 5 km später drangen wir dann mit unseren Fragen durch, wo wir denn nun die Einreisestempel – mitten in der Stadt – herbekommen sollen. ? Daher sind wir dann zu Fuß wieder zur Grenze gelatscht, um den Stempel zu bekommen. Vor allem meine Kinder nahmens sportlich: „ .. wie bei den Sommerfesten in der Schule. Ein Stempel pro Station …“.
Schließlich legal in Brasilien angekommen ging‘s zum tropischen Vogelpark ??? in Iguazu.
Sehr schön aufgemacht.
Der Park wurde mitten im Urwald angelegt und somit ist die Flora artgerecht. Außer lustigen Vögeln gabs noch ein paar Krokodile und Schildkröten.
Und dann endlich, endlich zu den brühmten Iguazú-Wasserfällen!
Wahrhaft ein wunderbarer Ort. Man fährt mit einem Bus bis tief in die subtropischen Wälder hinein. Der Iguazú-Nationalpark ist die Heimat von Jaguaren, verschiedenen Affenarten ??, Vögeln ? , Huftieren und, logo logo, Schmetterlingen ?.
Beim Ausstieg noch ein sehr mondänes Hotel und dann kann man gut befestigte Wege bis zu den höchsten Fällen gehen. Immer wieder neue, spektakuläre Ansichten auf die wunderbaren Wasserfälle. Einfach super schön. Auch die Energie ist sehr hoch dort. Man kann gaaaanz viele Ionen tanken. Grandios!
Die Legende um die Wasserfälle und warum Regenbögen so wichtig sind:
Es gibt eine Legende, wie die Wasserfälle entstanden sind. Es liebte ein Mann eine Königstochter, welche aber bereits einem Gott versprochen war. Um ewig zusammen zu sein, türmten die beiden Liebenden. Der über die Flucht wütende Gott verfolgte die beiden in Form einer Schlange. Als jene im Gebiet des heutigen Wasserfalles ankamen, schlug die Schlange mit dem Schwanz nach dem Paar. Der Aufprall des Schlages war so heftig, dass die Wasserfälle entstanden.
Weil das Paar nicht gestorben war, verwandelte der Gott die Liebenden in zwei Bäume (oder waren es Felsen?). Einer steht nun oben am Wasserfall und der andere unten. Und sie können sich nurmehr begegnen, wenn ein Regenbogen sie verbindet.
Gut, dass wir beim Überflug am nächsten Tag jede Menge Regenbögen gesehen haben!
Abends gab es, neben Fleisch, auch eine tolle Show. Mit Tänzen, Folklore und typischer Musik wurden viele Regionen Lateinamerikas dargestellt. Die Darbietungen waren echt klasse und die Kostüme sehr farbenfroh und vielseitig. Warum in Paraguay die Frauen beim Tanzen Flaschen auf den Köpfen tragen, konnte ich allerdings nicht herausfinden.
Dienstag, 03.09.2019 – Rundflug, Staudamm Itaipú
Die freie Zeit am Vormittag nutzte ich für einen Rundflug über die Wasserfälle mit dem Hubschrauber. Was soll ich sagen? Einfach genial!! Wenn Du je die Gelegenheit hast, dann rate ich Dir: Mach das! Erst aus der Vogelperspektive wurde mir klar, wie groß die Fälle wirklich sind. Abgesehen davon, dass es mir echt Spaß macht zu fliegen. Der Pilot ging auch satt in die Kurven – Achterbahn-Feeling!
Nachmittag dann nochmals Superlative:
Itaipú – das zweitgrößte Wasserkraftwerk der Welt. Mit diesem paraguayisch- brasilianischen Gemeinschaftsprojekt wird durch Wasserkraft saubere Energie ? erzeugt, die große Teile beider Länder versorgt. Die Besichtigung ist gratis und definitiv lohnenswert.
Hier haben es doch tatsächlich zwei Länder geschafft sich einig zu werden und ein Riesen-Projekt zur Förderung regenerativer Energien zu verwirklichen.
Dies ging übrigens nur durch eine juristische Besonderheit: Itaipú ist politisch gesehen Niemandsland. D.h. sowohl Brasilien als auch Paraguay haben dort jeweils auf Ländereien verzichtet, um den Staudamm realisieren zu können.
Geht doch.
Nette Randnotiz:
Am nächsten Abend hatte ich das Glück Carlos Mateo privat kennen zu lernen. Er war Direktor des Wasserkraftwerkes und hat dort einen dicken Korruptionsfall verhindert. Was ihn dann in Konsequenz zwar seinen Direktoren-Posten gekostet hat. Aber hey, er hat den Stromzahler vor einem
Millionenschaden bewahrt! Ein Mann mit Profil und Charakter. Als junger Politiker hat er an der Verfassung von PY mitgearbeitet, welche das Land von der Diktatur in die Demokratie gebracht hat. Und heute, als gesetzter Anwalt schreibt er lieber Bücher, als dass er sich in langatmigen Diskussionen verliert. Er hat unter anderem Jura und Philosophie in Mainz studiert. Schön, dass ich ihn kennen lernte und bereits jetzt eingeladen bin, mit ihm die besonderen Vertragsrechte, die Itaipú ausmachen, zu studieren!
Abends in der Pizzeria, essen auf die paraguay Art. D.h. man bestellt eine Pizza nach der anderen und alle langen zu. Sehr gemütlich.
Mittwoch, 04.09.2019 – Coronel Martinez. Investition in die Zukunft
Heute galt es diverse Angelegenheiten in Villarica für unsere Daueraufenthaltsgenehmigung zu erledigen. Auch hier wieder: Super Organisation!
Die Polizei kam zu uns ins Büro, inklusive der notariellen Dokumente. In PY kann man auch einen Polizisten auch für private Wachdienste kaufen, wenn man mag. Andere Sitten.
Nachmittags Besichtigung von Coronel Martinez. Ein riesiges Stück Brachland auf dem bald auch aufgeforstet wird. Auch dieses Grundstück ist von nativem Urwald umgeben, so dass man später dem Urwald die abgeernteten und biologisch wieder aufgewerteten Grundstücke zurück geben kann.
Auf den Bildern siehst Du zum einen den lockeren, natürlichen Baumbestand. Sehr traumhauft! Und man sieht die Brachflächen im Hintergrund vor den Bergen. Diese sind verdichtet durch Vieh und entwaldet durch absichtliches Abbrennen. Zunächst wird hier auf dem Brachland eine Eukalyptus-Plantage entstehen. Später kann wieder natürlicher Wald wachsen.
Rückfahrt nach Asunción – vorbei an Caacupé und der Basílica de la Virgen de los Milagros
Auf halber Strecke zwischen Villarica und Asunción stand früher mal ein Obststand an der Straße. Dieser hat sich gemausert hat :-). Heute ist es ein leckeres, nettes Restaurant.
In Caacupé steht eine der wichtigsten Kirchen das Landes. Die Basílica de la Virgen de los Milagros. Der Geschichte nach hat die Jungfrau Maria einen Indígeno davor bewahrt von argentinischen Feinden entdeckt und verschleppt zu werden. Zum Schutz schnitzte der Indianer ihr zwei Standbilder. Wobei ich mich immer frage, warum denn der arme Indianer erst bekehrt werden musste. Ob er wohl nicht auch einfach einen seiner Schutzgötter um Hilfe hätte anrufen können? Ich tippe, dass Maria ihm das nicht übel genommen hätte. Oder was denkst Du darüber?
Aber wie wir wissen ist und bleibt die Geschichte Südamerikas eine der Eroberung durch vor allem Spanier und Portugiesen und mit ihnen einer Eroberung der katholischen Kirche.
Donnerstag, 05.09.2019 – Kontakte knüpfen mit Ex-Pats und Abschied von Asunción
Unser Hotel Paramanta in Asunción zeichnet sich nicht nur durch seine Nähe zum Flughafen aus, sondern auch durch einzigartige Kombination an Hölzern, Stilen und Dekoration.
Es würde in booking.com vermutlich als „Boutique-Hotel“ geführt. Der Garten ist verwunschen und der Pool sehr schön – allerdings unbeheizt und somit war er für uns an diesen Tage keine Option.
Das Personal ist, wie eigentlich immer, total nett und hilfreich. Auch als meine Söhne mal auf der Suche nach der besten Internetverbindung sind, wird ihnen gleich gezeigt, wo der Router hängt.
Bestellte Taxis kommen pünklich und der Room Service ist sehr gut – und vor allem extram günstig!
Vormittags machen wir noch einen Testimonial-Dreh mit dem Socialmedia-Fotograf Ronny Barthel. Die ersten haben für nachmittags einen Heimflug.
Der Rest ging gemütlich einen Kaffe trinken und Abends zu einem
Treffen mit Ralf Waldenmaier im Casa Rica.
Ralf ist ein Auswanderer, der über Spanien und Cabarete seinen Weg nach Paraguay gefunden hat.
Er ist in erster Linie Berater für Kryptoinvestments. Außerdem hat er ein riesiges Herz für alle Menschen und er plant tolle Investitionsprojekte in Paraguay. Zum einen für Menschen, die sich mit dem Gedanken tragen dorthin auszuwandern und zum andern auch für Leute, die einfach an einer florierenden Wirtschaft mittels Investment partizipieren wollen.
Wer also
- entweder eine gute Beratung in Sachen Krypto-Investment benötigt
- oder Geld in nachhaltige Projekte in Bereich Hausbau, Tourismus, Hotellerie mit guten Renditen investieren mag,
der ist bei Ralf an der richtigen Adresse!
Seine Homepage ist im Aufbau begriffen und ab Januar 2020 startklar mit allen Funktionalitäten. Gerne stelle ich den Kontakt zu ihm und seinem Team persönlich her. Die Betreuung der Klienten läuft über Skype, Zoom oder Telegram.
Aber ich komme vom Thema ab.
Noch eine kurze Nacht im Hotel Paramanta (der lokale Rum „Tres Leones“ ist nach einer Lagerzeit von 8 oder 12 Jahren sehr zu empfehlen!) und dann am kommenden
Freitag, 06.09.2019 vormittag um 07:30 Uhr mit dem Taxi zum Flieger.
Heimflug über Brasilien (Iguazu) und Madrid. Dann hat uns Deutschland voerst wieder.
Und, was soll ich sagen:
Ich liebe auch den deutschen Regen. Ja wirklich.
Wer hier schreibt:
Stefanie, “Earthadvocat“, liebt es mit Ihren Kindern zu reisen. Sie ist begeisterte Investorin in Aufforstungsprojekte und liebt alles rund um Kryptowährungen.
In diesen sieht sie vor allem die Chancen für Kleinanleger und die Freude daran, volle Verantwortung für den eigenen Erfolg zu übernehmen.
Daher schreibt, bloggt und reist sie. Sie klärt auf und es ist ihr ein Anliegen, dass alle Menschen in finanzielle Freiheit kommen. Mehr lesen?
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