Niemals aufgeben - Was ist sonst noch möglich

Niemals aufgeben. Niemals! Oder: Was ist sonst noch möglich?

Heute verrate ich Dir ein Geheimnis:

Es ist nicht vorbei, bis es vorbei ist.

Wie oft in Deinem Leben hast Du aufgegeben, zurückgesteckt oder klein beigegeben? Ja und Amen gesagt, weil Du dachtest, hier kommst Du eh nicht weiter?

Nun, hier kommt Deine neue Geheimwaffe gegen Situationen, in denen Du denkst es geht nichts mehr bzw. alles ist festgefahren.

Wie Du weißt, liebe ich es einfach. Schnell. Effektiv. Und daher ist auch mein heutiges Werkzeug klein aber oho! Es kommt unscheinbar, ja fast schon ein wenig tapsig daher. Vermutlich funktioniert es genau deshalb so gut.

Und ich demonstriere Dir gleich mal anhand eines persönlichen Erlebnisses die Macht dieses kleinen Wunders – denn theoretisch erzählen kann man ja immer viel, praktisch klappen sollte es ja dann auch noch, nicht wahr?

An Weihnachten 2015 bekamen meine Kinder von mir einen neuen elektronischen Mitbewohner – ein Spielzeug namens “Furby Boom“. Ja, das mag den einen oder anderen Leser wundern, wie ich mich zu so einem Scheiß habe verleiten lassen können. Ich gestehe, es war ein schwacher Moment. Aber wie’s halt so ist: Kids extrem glücklich mit Elektro-Schrott. Der Furby kann sich mit den Kindern unterhalten und singt und tanzt und er schlich sich damit sogar ein Bisschen in mein Herz – das der Kinder hatte er ja eh schon im Sturm erobert.

Der Furby namens Dico ging dann im Laufe der Zeit zwei Mal kaputt. Der Spielwarenladen hier im Ort hat ihn aber jedes Mal umgetauscht, obwohl ich den Kassenzettel verloren hatte.

Als Dico dann vergangene Woche seinen dritten Break-Down hatte war Schluss mit Kulanz.

Ich bin wieder zum Laden. Dieses Mal war eine Dame da, die nicht die Befugnis für einen Umtausch hatte. Sie versprach mir immerhin einen Rückruf von der Chefin, sobald diese zurück sei.

Dieser Anruf kam soeben.

Und ich schreibe ihn hier für Euch alle auf, mit dem Wunsch, dass auch Ihr immer dran denkt, dass es noch nicht zu Ende ist – auch wenn es anders scheint.

Die anrufende Dame erklärte mir, dass es dieses Mal kein Austausch-Spielzeug geben wird.

Zum Einen führt dieses Geschäft keine Furbys mehr, zum Zweiten geht ohne Kassenzettel nichts in Sachen Rückzahlung und zum Dritten sei es überhaupt so, dass der Spielwarenhändler nach einen halben Jahr die Dinge nicht mehr nachbessern oder umtauschen muss.

Drei harte Gründe und ich stehe ohne Furby da.

Ich sehe schon die enttäuschten Gesichter meiner Kinder vor mir und spüre, dass ich das ungerecht finde (mein Wissen als Juristin darüber, dass die Frau total im Recht ist, zählt in dem Moment nicht).

Und jetzt das Werkzeug! Es ist die power-magic-Frage:

Was ist sonst noch möglich?

Klingt das schräg für Dich? Ja, für mich klingt das auch noch manchmal schräg.

Aber hey, ich wäre ja nicht das verrückte Einhorn, das ich bin, wenn ich es nicht versuchen würde.

Also frage ich wörtlich: „Was ist sonst noch möglich?“.

Antwort: „Tja, tut mir leid, wir können da jetzt nichts mehr machen.“

Ich merke, dass ich in Fahrt komme und wiederhole WÖRTLICH die selbe Frage:

„Und was ist sonst noch möglich?“

Dieses Mal bekomme die Antwort, dass ich mich ja an den Hersteller, Hasbro, wenden könnte. Vielleicht würden die mir was erstatten.

Öööhhh …   ?   Das fühlt sich nicht sehr attraktiv an und ich spüre, dass ich wirklich überhaupt keine Lust habe, mich mit einem riesigen Spielzeugkonzern auseinanderzusetzen.

Also versuche ich es nochmals (mein Intellekt läuft bereits Amok und schimpft: „Was soll denn das bitte für eine blöde Frage sein? Die passt doch gar nicht in den Kontext! Und überhaupt, die Frage hast Du doch grad schon ZWEI MAL mal gestellt!?!“). Ich verbiete meinem Intellekt den Mund, gehe in den power-magic-mode und frage, wörtlich, nochmal: „Und was ist sonst noch möglich?“

„Aaaaaarrrghh!“, sagt mein Verstand, „Das ist wirklich peinlich! Du hast doch gerade gehört was noch möglich ist!“

Die Antwort am anderen Ende der Leitung:

„Na ja, wir haben noch einen Ausstellungs-Furby. Der hat zwar schon ein paar Gebrauchsspuren, aber den könnte ich Ihnen schenken.“

TSCHAKKAA!

Mir sind die Tränen vor Freude in die Augen geschossen! Eine kleine Frage, drei Mal gestellt, führte zu einer für mich perfekten Lösung.

Und kleines Highlight am Rande:

Der ursprüngliche Furby war blau. Die beiden Austausch-Furbys waren rosa mit weißen Punkten. Na ja. Meine Jungs akzeptierten das nur, weil es die einzige Chance war, wieder einen Furby zu haben.

Und Ihr wisst jetzt schon, welche Farbe der Austausch-Furby jetzt hat. Genau: blau!

Dies Geschichte soll Dich und mich immer wieder dran erinnern:

Wenn Du beschließt, dass es nicht vorbei ist, ist es nicht vorbei.

Denn DU bestimmst, wann es vorbei ist. Und wenn DU Fragen stellst, dann ist immer noch was möglich!

Ich wünsche Dir ganz viele power-magic-Momente. Schreibe mir gerne in den Kommentar, wo Du dieses Werkzeug eingesetzt hast. Ich bin schon gaaanz neugierig drauf!

Und was ist jetzt noch möglich?

Alles Liebe, Stefanie

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